Scanfill und unsere Muttergesellschaft Polykemi sind jetzt nach ISCC plus zertifiziert. Die Zertifizierung garantiert eine lückenlose Rückverfolgung in der Produktion und Lieferung von bio-zertifizierten Kunststoffrohstoffen nach dem Massenbilanzprinzip – ein weiterer Schritt zu mehr Nachhaltigkeit und einem reduzierten CO2-Fußabdruck.
Ein naheliegender Schritt für einen verantwortungsbewussten Markt
Die ISCC plus-Zertifizierung ist Teil der globalen Anstrengungen der Polykemi-Gruppe für eine fortschrittliche und nachhaltige Industrie, aber auch ein natürlicher Vorgang aufgrund des wachsenden Kundenbewusstseins.
„Wir müssen in der Lage sein zu zeigen, wie wir vorgehen, um den CO2-Fußabdruck unserer Materialien zu reduzieren. Das ist nicht mehr nur eine Bitte der Kunden, sondern eine Aufforderung. Die erhaltene Zertifizierung ermöglicht es uns, qualitativ hochwertige Materialien anzubieten, die die Menge an fossilen Rohstoffen und letztlich den CO2 Fußabdruck reduzieren“, sagt Jörgen Andersson, Qualität -und Umweltmanager bei der Polykemi-Gruppe.
Biobasierte und biozirkuläre Materialien werden rückverfolgbar
Als biobasiert wird jedes Material bezeichnet, dessen Rohstoff aus Pflanzen gewonnen wird (zum Beispiel Mais oder Zuckerrohr) während sich der Begriff biozirkulärfähig auf den Teil des bio-basierten Materials bezieht, dessen Rohstoff aus biologischen Rückständen stammt (zum Beispiel gebrauchtes frittiertes Öl aus der Gastronomie oder Abfälle aus der Forstwirtschaft).
„Technisch gesehen konnten wir diese Art von sowohl biobasierten als auch biozirkulären Materialien schon vorher anbieten, aber jetzt können wir mit Zertifikaten die Menge angeben, die unser Lieferant von Biomaterial in seinem Prozess verwendet hat und wie groß die Menge dann schlussendlich ist, die in unseren Materialien verwendet wird und dem Kunden eine genaue Rückverfolgung bieten“, sagt Jörgen Andersson.
„Der Unterschied in der Materialqualität zwischen unseren biozirkulären PP-Materialien und konventionellen PP-Materialien ist eigentlich gar nicht vorhanden“, so Jörgen Andersson.
„Die Materialien haben die gleichen technischen Eigenschaften. Der Unterschied liegt in dem Anteil an fossilen Rohstoffen, der bei den biozirkulären Materialien geringer ist, was zu einer geringeren Klimabelastung führt“.
Zertifizierte recycelten Materialien sind der nächste logische Schritt

Die derzeitige Zertifizierung gilt für Polykemi und Scanfill in Ystad, Schweden, und Scanfills Schwesterunternehmen Rondo Plast, die für den Vertrieb und Entwicklung von Recycling Compounds in Skandinavien zuständig ist, hat das Projekt mitinitiiert, um die gleiche o. ä. Zertifizierung zu erhalten.
„Eine Zertifizierung für Rondo würde bedeuten, dass die Kunden von Rondo und Polykemi Materialien auf Basis von recycelten Rohstoffen mit Zertifikaten kaufen können, was die Rückverfolgung der Materialien in der Produktionskette für die Kunden offenlegt. Allerdings ist der Zertifizierungsprozess bei recycelten Rohstoffen umfangreicher und komplexer und erfolgt daher erst in einem zweiten Schritt“, sagt Jörgen Andersson.